Wildkräuter sind frisch, wirkungsvoll, kostenlos und reich an Nährstoffen
Schon in meinem Artikel über die segensreiche Brennnessel habe ich über die enorme Heilkraft der Wildkräuter geschrieben. Man kann sie gar nicht genug wertschätzen.
Und diese nährstoffreichen Nahrungsmittel und kraftvollen Heilmittel wachsen beinahe vor unserer Haustür, meist sogar in großen Mengen.
Das können wir für unsere Gesundheit nutzen.
In diesem Artikel zähle ich auch meine wirkungsvollsten Lieblings-Wildkräuter auf.
Meine Entdeckung der einheimischen Superfoods
Meine enorme Wertschätzung für Wildkräuter begann tatsächlich mit –
einem Survival-Trainig, das ich zum Spaß zusammen mit Freunden gemacht habe. Ja, wir gehören zu den sogenannten Preppern. Wir bereiten uns auf Krisenzeiten vor.
Ich war für die essbaren Wildkräuter zuständig und habe alle auch gleich durchprobiert.
Da mir einige dieser Wild-Salate richtig gut schmeckten, habe ich sie auch nach dem Training fleißig weiter gesammelt und gegessen.
Und ich gab täglich Brennnesseln und weniger schmackhafte, aber gesunde Wildkräuter zusammen mit einem Apfel und einer Banane (wegen dem Geschmack) in meinen täglichen Wildkräuter-Smoothie.
So ein Smoothie ist besser als jede Nahrungsergänzung.
Das Ergebnis war erstaunlich.
Ich fühlte mich großartig, brauchte weniger Schlaf, war leistungsfähiger und meine Freundinnen fragten mich nach dem Geheimnis für mein gesundes Aussehen.
Ich sah aus wie das blühende Leben.
Wildkräuter sind ein Segen für deine Gesundheit
Die beste und preiswerteste Nahrungsergänzung auf der ganzen Welt sind eindeutig Wildkräuter. Denn sie sind frisch und unverarbeitet. Und sie enthalten häufig mehr als das zehnfache an Nährstoffen als Biogemüse. Dazu noch Unmengen an Wirkstoffen.
Einige dieser gesunden Wildpflanzen schmecken dabei auch noch richtig gut.
Wer einmal meinen Wildkräutersalat gegessen hat, sagt danach fast immer: “Wenn ich so einen Salat kaufen könnte, würde ich ihn viel häufiger essen.“
Meine Tochter hat auf Messen und Ausstellungen gerne mitgeholfen. Eines Tages kam sie auf die Idee, zusammen mit mir Wildpflanzen für Salate zu pflücken. Die wollte sie dann zusammen mit ihrer Freundin auf einer Ausstellung verkaufen und damit deren Taschengeld aufbessern.
Mit großem Erfolg!
Die wilden Salatpflanzen gingen weg wie warme Semmeln und waren Mittags schon alle ausverkauft.
Wildkräuter und ihre Wirkung
Unsere einheimischen Kräuter werden von fast allen Ernährungs-Ratgebern einfach ausgelassen. Dabei sollte sie jeder kennen und lieben lernen.
Unsere einheimischen Kräuter
- regenerieren deinen Körper,
- entgiften und entschlacken,
- halten dich gesund,
- und beugen degenerativen Erkrankungen vor.
Die Geringschätzung von Gottes Apotheke liegt vermutlich daran, dass diese kostenlosen Heil- und Lebensmittel aus der Natur nicht kommerziell nutzbar sind. Denn sie stehen dir kostenlos in Massen zur Verfügung.
Aber viele Menschen trauen sich kaum, selber Wildkräuter zu sammeln. Das liegt nicht nur daran, dass sie keine essbaren Wildpflanzen kennen.
Was ist mit dem Fuchsbandwurm?
Diese Frage wird mir wirklich jedes Mal gestellt, sobald ich über den enormen Nutzen der Wildkräuter für die Gesundheit spreche.
Denn es wird gezielt Angst vor dem Fuchsbandwurm und sonstigen Parasiten gemacht. Auch das dient rein kommerziellen Interessen.
In der Eifel, “wo Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen”, siehst du überall Füchse in Gärten und auf Feldern herumstreifen und jagen.
Was Feldfrüchte und Gemüse betrifft, wird aber nicht vor dem Fuchsbandwurm gewarnt. Und erst recht nicht vor den allzu gerne verwendeten stark gesundheits-schädigenden Spritzmitteln.
Also vergessen wir den Fuchsbandwurm und die Angstmacherei der Medien, die allesamt von der Wirtschaft finanziert werden.
Wer seine gesammelten Wildkräuter gut abwäscht, entfernt damit auch alle Wurmeier.
Jeder kennt die Brennnessel und den Löwenzahn, denn sie sind unverwechselbar.
Die Brennnessel verwendet man als Spinat und der Löwenzahn ist eine leckere Salatbeigabe. Dennoch führen auch sie ein ungeliebtes Schatten-Dasein.
In meinem Artikel Superfood Brennnessel habe ich ausführlich über die gesundheitlichen Vorzüge dieser wertvollen Heilpflanze berichtet. Sie hat regelrecht das Leben meiner Mutter gerettet.
Die jungen Blätter und Triebe der Linde schmecken den meisten Menschen als Salat derart gut, dass sie die Linden regelmäßig beernten.
Sogar die jungen Triebe der Fichte sind weich und schmecken. Der leicht säuerliche Geschmack der Fichten-Triebe erinnert mich an den Sauerklee, den ich als Kind mehr liebte, als den Sauerampfer. Dazu kommt auch noch ein hoher Gehalt an Wirkstoffen, besonders für das Atemsystem.
Eine Frühjahrskur mit Wildkräutern
Die menschliche Genetik hängt in der Entwicklung immer einige Jahrhunderte bis Jahrtausende hinterher.
Deshalb ist der menschliche Körper immer noch auf das Essen von Wildkräutern und den entsprechend hohen Gehalt an Nährstoffen und Ballaststoffen ausgerichtet. Ebenso auf deren entschlackende Wirkung.
Daher lässt dich das regelmäßige Essen von Wildkräutern meist in kürzester Zeit fitter, gesunder und leistungsfähiger werden. Man nimmt nicht selten ab, ohne Hungern und teure Produkte.
Oft braucht man sogar 2 – 3 Stunden weniger Schlaf.
Aber vorsicht, wenn man stark verschleimt ist!
Durch den starken Genuss von Wildkräutern sammeln sich sämtliche Schleim-Ablagerungen des Körpers im Magen. Der befördert sie mit Vorliebe oben wieder hinaus, anstatt unten. Besonders gerne morgens.
Das betrifft vor allen die etwas fülligeren Menschen unter uns – also auch mich.
Der Körper liebt es, wenn er von Schleim befreit wird.
Die Säfte fließen wieder und die Drüsen und Organe arbeiten gleich bedeutend besser.
Deshalb werden in der ayurvedischen Heilkunde gegen starke Schleimbildung des Körpers gerne Brechmittel gegeben.
Ich gehe einmal davon aus, dass du keine Ayurveda-Kur mit Brechmitteln durchführen möchtest.
Daher mein Tipp:
Gewöhne deinen Körper langsam an Wildpflanzen. Das klappt sehr gut, indem du nach und nach immer mehr von ihnen in den Salat und das Gemüse mischst.
Wildkräuter mit Superkräften
Einige besonders empfehlenswerte einheimische Kräuter möchte ich dir hier vorstellen.
Dabei habe ich auch darauf geachtet, dass diese Pflanzen nicht nur reich an Nähr- und Wirkstoffen sind. Sie schmecken auch gut.
Die Vogelmiere
Ich liebe die Vogelmiere!
In erster Linie, weil sie mir richtig gut schmeckt.
Von Gärtner wird dieses wunderbare Wildkraut eher gehasst. Denn eine Pflanze produziert im Laufe eines Jahres etwa 10.000 bis 20.000 Samen. Die keimen in Massen, sobald man den Boden bearbeitet und wachsen sogar an wärmeren Wintertagen weiter.
Ich bin zwar auch leidenschaftliche Gärtnerin. Aber ich esse meine „Unkräuter“ einfach auf.
Schon Pfarrer Kneipp nutzte die Vogelmiere bei Erkrankungen der Atemwege. Denn sie wirkt stark schleimlösend.
Auch die entzündungshemmende Wirkung dieser Pflanze ist beachtlich. Daher lohnt sich ihr Genuss bei allen Arten von chronischen Entzündungen und auch bei Hämorrhoiden.
Die Vogelmiere ist für ihren hohen Nährstoffgehalt bekannt. Besonders der Gehalt an Vitamin A und C und der Gehalt an sämtlichen Mineralien, besonders Zink, ist bemerkenswert und bedeutend sinnvoller, als teure Mineralienpräparate.
Aber ich will dich nicht länger mit dem Superfood Vogelmiere langweilen. Denn ihre Liste an wohltuenden Wirkungen ist ellenlang.
Ich verwende sie in fast allen Salaten und in Kräuterquark.
Bärlauch
Bärlauf wächst oft in Massen in unseren Wäldern. Ich bin regelrecht süchtig nach Bärlauch! Solange er geerntet werden kann, gehört er in alle meine Salate.
Ich liebe Bärlauch-Pesto, Bärlauch-Aufstriche, Bärlauch……
Hildegard von Bingen empfahl Bärlauch zur Blutreinigung und bei Verdauungsstörungen. Dr. Klinghard verwendet Bärlauch zur Schwermetall-Ausleitung.
Aber Bärlauch kann noch viel mehr.
Er ist ein natürliches Antibiotikum, reinigt das Blut, löst Schleime, regt den Stoffwechsel an und vieles mehr. Auch sein Gehalt an Vitamin C und Mineralien, besonders Eisen, ist beachtlich.
Spitzwegerich
Neben Huflattichblüten sind Spitzwegerich-Blätter die Schleimlöser Nr. 1 unter den Wildkräutern. Daher sollte man seine Blätter zu Beginn einer Wildkräuter-Kur nur vorsichtig verwenden.
Aber genau das macht ihn auch so wirkungsvoll bei Husten, Bronchitis und Erkältungskrankheiten.
Die Liste der positiven Eigenschaften des Spitzwegerichs und der Wirkung bei gesundheitlichen Problemen ist ellenlang. Dazu kommt noch der hohe Gehalt an Nährstoffen, besonders das mega teure Germanium.
Ich gebe gerne junge, knackige Spitzwegerichblätter in meinen Salat und esse auch seine Samen. Die Samen der Spitzwegerichart Plantago ovata sind Hauptbestandteil in allen sinnvollen Darmreinigungen.
Gras und Klee
Alle einheimischen Gräser und Kleearten in Mitteleuropa sind essbar und enthalten massenhaft Nährstoffe.
Daher ist es für mich unverständlich, dass Menschen in Deutschland während des 2. Weltkriegs in den Industriegebieten so krass gehungert haben und sogar an Unterernährung litten. Vermutlich lag das an ihrer Unwissenheit.
Warum Weizen- und Gerstengras züchten und den Saft aus ihnen pressen, wenn Gräser in Massen direkt vor unserer Haustür wachsen? Denn ungezüchtete Gräser übertreffen an Nährstoff-Reichtum die gezüchteten bei weitem.
Schon als Kind habe ich gerne den Saft aus den Stengeln von Gräsern gekaut. Denn er schmeckt lecker und süß.
In meinen Wildkräuter-Smoothie gehören immer auch ein paar junge Gräser und etwas Klee. Die Gräser schneide ich vorher etwas klein, damit sie sich nicht um das Mahlwerk wickeln.
Mit Rotklee bin ich mittlerweile eher zurückhaltend. Denn immer mehr Frauen und sogar Männer leiden heutzutage an Östrogendominanz.
Bemerkenswert ist bei allen Kleearten der hohe Gehalt an Aminosäuren. Also warum nicht lieber kostenlose Klee-Smoothies, anstatt teure Eiweißshakes, die deine Darmschleimhaut zukleistern?
Empfehlenswerte Literatur über Wildkräuter
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Vielleicht interessiert dich zu diesem Thema auch mein Artikel Wildkräuter fermentieren leicht gemacht. Dort erfährst du, wie du sogar den ganzen Winter über in den Genuss von Wildkräutern kommst. Und du kannst durch Fermentieren sogar den Gehalt an Nährstoffen vervielfachen.
Das beste Buch, das ich bisher zum Thema “Wildkräuter sammeln” gefunden habe, ist Wildkräuter für Neulinge. Der Preis von 7 Euro ist wirklich sehr erschwinglich. Es ist allerdings ein Ebook.
Wer lieber ein gebundenes Buch mag, dem empfehle ich das Buch Wildkräuter: Von der Wiese auf den Teller mit 24 vitalen Rezepten.